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24. Mai 2009

Robert Woge: Gute Form, aber umstrittene Niederlage

Unglückliches Ende für Halbschwergewichtler Robert Woge beim Bundesliga-Duell seines Velberter BC gegen Hertha BSC Berlin. Trotz starker Leistung verlor der Hallenser umstritten nach Punkten. Sein Gegner René Krause hatte eine Cut-Verletzung, wurde aber nicht aus dem Kampf genommen. Am Ende lag der Berliner mit einem Zähler vorn. „Man hätte vorher abbrechen müssen“, sagt Woge. „Bei unserem Boxer Rustam Rahimow wurde der Kampf wegen einer weniger schlimmen Cut-Verletzung beendet.“

Der 25 Jahre alte Woge war den gesamten Kampf über im Vorwärtsgang, setzte Krause ständig Druck. „Ich bin zufrieden mit mir, habe mir nichts vorzuwerfen“, sagt Woge, dessen VBC durch die 10:14-Niederlage in Berlin wohl zum ersten Mal seit sechs Jahren nicht Meister der Box-Bundesliga wird. Zwar steht am 30. Mai noch der abschließende Kampfabend gegen Babelsberg an, doch Berlin liegt mit einem Punkt vorn und hat am 29. Mai eine lösbare Aufgabe beim Boxteam Nord.

Das große Ziel bleibt die WM-Medaille

Der viermalige Deutsche Meister Woge zeigt sich drei Monate vor dem Saisonhöhepunkt in guter Form. Sein großes Ziel sind die Weltmeisterschaften in Mailand (29. August bis 13. September). „Ich möchte mich mit einer Medaille aus dem Amateurlager verabschieden“, sagt der Sieger des Chemiepokals 2009. „Da noch einmal Edelmetall holen. Das wäre mein größter Traum.“

Einen wichtigen Schritt in Richtung WM-Teilnahme hat Woge bereits gemacht. Der Hallenser war bei der dreiwöchigen Reise des Deutschen Boxsport-Verbands nach Kuba und Kanada dabei. Als einer von 13 Kaderathleten trainierte er vom 10. April bis 5. Mai gegen einheimische Kämpfer. „Das war als Härtetest gedacht“, sagt Woge. „Wer das durchsteht, der soll eigentlich bei der WM dabei sein.“

„Das beste Trainingslager meiner Laufbahn“

Der Halbschwergewichtler zog eine positive Bilanz der Reise. „Ich war zum dritten Mal in Havanna“, erzählt Woge. „Und das war das beste Trainingslager meiner Laufbahn. Das hat sehr gut gepasst.“ Dort konnte er sich voll auf das Boxen konzentrieren und sich mit verschiedenen Gegnern messen.

„Es gab dort ein freies Sparring“, berichtet Woge. „Da wurden mir vier Leute vorgesetzt. Der Erste hat zwei Minuten durchgehalten. Der Zweite nur 40 Sekunden. Der Dritte auch knapp zwei Minuten. Beim Vierten habe ich die Runde ausklingen lassen. Danach fühlt man sich schon gut.“ Bei einem weiteren inoffiziellen Kampf gewann er in Runde eins durch K.o.

Eine offizielle Begegnung mit dem Kubaner Irasvany Duvergel Alives verlor Woge allerdings mit 2:9. „In Kuba mit einem komplett kubanischen Kampfgericht war nicht viel zu holen“, sagt der Halbschwergewichtler. „Mein Gegner war so fertig nach diesem Kampf. Ich habe ihn oft getroffen und doch nur zwei Punkte bekommen. Deshalb war ich nicht enttäuscht.“

In Kanada absolvierte der Hallenser danach noch zwei Duelle: In der Klasse bis 81 Kilogramm siegte Woge gegen den Kanadier Steve Franjic mit 24:22. Den Rückkampf verlor er knapp 15:17.